Zeit für Wanderungen und Pinzgauer Erdäpfinidei
Es herbst´lt in Österreichs Bergen. Unser Leben verlagert sich schön langsam von Freibad und Terrasse in die "gute Stube". Wie gesagt: schön langsam. Denn die bevorstehenden Herbsttage versprechen noch beste Bedingungen für Wanderungen. Und wer brav wandert und Kalorien verbrennt, hat sie sich redlich verdient: Die Erdäpfinidei, die ich noch immer so gern esse wie in Kindertagen. Die besten Nidei hat – wie könnte es anders sein? – meine Oma zubereitet. Eigentlich ganz einfach, aber unbeschreiblich lecker. So einfach, dass Sie sich die Nidei ohne großen Aufwand auch während Ihres Herbsturlaubs in Ihrem Appartement oder Ferienhaus zubereiten können.
Sie brauchen dazu:
500 g mehlige Kartoffeln (am besten vom Vortag und in der Schale gekocht)
1 Ei
120 g Mehl
Prise Salz, Muskatnuss
Butter oder Butterschmalz
Und so geht´s: Die Erdäpfel (= Kartoffeln) schälen und fein reiben, danach locker mit Salz, Muskatnuss und Mehl vermischen. Das Ei einrühren und ruckzuck zu einem Teig vermengen. Das muss wirklich schnell gehen, ansonsten wird der Teig zu klebrig und Sie haben mehr davon an den Händen als auf der Arbeitsfläche (Autorin spricht aus Erfahrung). Aus dem Teig formen Sie daumendicke Rollen und schneiden davon ca. 2 cm dicke Nidei ab. Die Nidei werden in heißer Butter oder Butterschmalz langsam angebraten. Fertig sind die Erdäpfinidei, wenn sie schön goldgelb, braun und ein bisschen knusprig sind. Am leckersten schmecken sie mit Sauerkraut, Krautsalat oder frischem grünen Salat aus dem eigenen Hochbeet. Mahlzeit!
Apropos Kartoffeln und Genuss: Der Salzburger Lungau gehört aufgrund seines besonderen Klimas und humushaltigen Böden zu den besten Kartoffelanbaugebieten Österreichs. „Eachtling“ heißen die Lungauer Kartoffeln, sind eine echte Marke und haben der Ferienregion Lungau zur prämierten „Genussregion“ verholfen. Sowieso wird Genuss in der Ferienregion Lungau rund um unser Carpe Solem Mariapfarr mit dem Thomalwirt großgeschrieben.